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Die Anfangszeit

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  Seit ca. 1,5 Monaten sind Julius und ich jetzt schon in der Stadt Bihać, in Bosnien-Herzegowina. Die Stadt hat ca. 50.000 Einwohner und liegt im Nordwesten Bosniens nahe der Grenze zu Kroatien. Durch den Fluss Una, der durch die Stadt fließt, und den umliegenden Bergen ist die Stadt landschaftlich sehr schön gelegen. Doch ohne Führerschein ist es schwierig die Umgebung zu erkunden, den neben Fernbussen in die nächsten großen Städte, gibt es keinerlei öffentlichen Verkehrsmittel hier. Auch mit dem Fahrrad fühlt man sich bei dem bosnischen Autofahrstil auf den Straßen nicht ganz wohl.   Nach unserer Ankunft Mitte August sind wir noch am Abend des Ankunftstages mit dem Nachtbus nach Sarajevo gefahren, um formale Angelegenheiten für das Visum zu klären. Die nächsten zwei Tagen fuhren wir dann übermüdet im 40-Grad heißen Sarajevo umher, um die restlichen Dokumente zu beschaffen. Nach diesen ersten stressigen Tagen konnten wir uns dann endlich in unserer Wohnung in Bi

Vorbereitung und die Zeit davor

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   Wie jeder 18-jährige Österreicher musste ich nach der Stellung (Musterung) beim Bundesheer in Österreich, mich 2023 entscheiden, ob ich nach der Schule einen Grundwehrdienst beim Heer mache oder einen Zivildienst. Für mich war von Anfang klar, dass ich nicht zum Heer gehe. Zusätzlich hatte ich den Wunsch den alternativen Zivildienst im Ausland zu absolvieren. Nach Recherche von Anbietern und möglichen Stellen stieß ich über die Website der internationalen Freiwilligeneinsätze von der Caritas Österreich ( https://www.ife-austria.at/ ) auf die Stelle bei einem Flüchtlingscamp in Bihac, Bosnien-Herzegowina. Diese weckte mein Interesse und ich beschloss mich für die Stelle zu bewerben.   Da die Stelle über die Trägerorganisation Jesuit Volunteers ( https://www.jesuit-volunteers.org ) besetzt wird, bewarb ich mich bei ihnen im Herbst 2023. Nach einer erfolgreichen Bewerbung und einem ersten Gespräch wurde ich im Februar zu einem ersten Orientierungsseminar in Nürnb